Die 10 besten Einhandmesser 2020 im Test

von Jonah Sandmann | Aktualisiert am 17. Januar 2021

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei einem Einhandmesser um ein Klappmesser, welches sich mit nur einer Hand öffnen lässt.

Einhandmesser sind nicht ohne Grund ausgesprochen beliebt: Du kannst diese Messer sicher in der Hosen- oder Jackentasche mitführen – gleichzeitig sind die Klappmesser schnell einsatzbereit.

Für das einhändige Öffnen und den sicheren Verschluss der Klinge gibt es unterschiedliche Mechanismen – das macht die Einhandmesser so vielfältig. Ich erkläre Dir jetzt, wie sich die Einhandmesser unterscheiden und worauf Du vor dem Kauf eines Einhandmessers unbedingt achten musst.

Vorab: Wer ein Einhand Taschenmesser in der Öffentlichkeit führen will, der sollte das deutsche Waffenrecht kennen – mehr dazu später. Nur eins vorweg: Der Erwerb und Besitz ist in Deutschland ab 18 Jahren erlaubt – egal wie lang die Klinge des Messers ist.

Bist Du allerdings auf der Suche nach einem Klappmesser, welches Du problemlos in der Öffentlichkeit bei Dir tragen kannst, dann solltest Du Dich lieber bei den besten Klappmessern 2020 oder Schweizer Taschenmessern umsehen.

Die Top 10 Einhandmesser im Test

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Was Du über Einhandmesser wissen musst:

3 WICHTIGE FAKTEN

1. Die verschiedenen Öffnungshilfen

3. Der sichere Verschluss-Mechanismus

2. Rechtliches über die Einhandmesser (DE)

1. Die verschiedenen Öffnungshilfen

Um die Klinge eines Klappmessers mit einer Hand öffnen zu können, verfügen die Einhandmesser über spezielle Öffnungshilfen. Über die Zeit haben sich drei unterschiedliche Mechanismen etabliert. In jedem Fall ist die Öffnungshilfe an der Klinge des Klappmessers angebracht.

Einhandmesser mit Öffnungspin

Bei dieser Einhandmesser Variante ist ein Pin auf einer oder auf beiden Seiten der Klinge angebracht. Mit dem Daumen kannst Du dann gegen den Pin drücken und die Klinge aufschieben. Diese Bauweise ist unter den Einhandmessern am häufigsten anzutreffen und bietet unterschiedliche Vor- & Nachteile:

Der größte Vorteil bei einem Einhandmesser mit Pin kommt nur dann zustande, wenn es sich um einen verschraubten Pin handeln sollte. In diesem Fall kannst Du das Messer relativ einfach auf ein “normales” Klappmesser umbauen und ohne Probleme in Deutschland mit Dir Führen. Bei günstigen Einhandmessern ist der Pin aber meist verschweißt, achte also vor dem Kauf auf dieses Detail, falls Du das Messer legal in der Öffentlichkeit führen willst.

Selbstverständlich ist diese Transformation nicht permanent. Willst Du das Messer wieder als Einhandmesser nutzen, schraubst Du den Pin einfach wieder in die Klinge. Weil der Pin nicht groß ist und das Loch demnach auch klein ausfällt, ist optisch kaum ein Unterschied zu erkennen.

Es gibt allerdings auch zwei kleine Nachteile, die durch den Öffnungspin entstehen. Zunächst einmal bleibt der Pin beim Herausholen des Messers aus der Hosen- oder Jackentasche häufig hängen. Außerdem kann der Pin beim Schleifen der Klinge im Weg sein – hier kann ein verschraubter Pin ebenfalls das Problem lösen, indem Du diesen einfach vor dem Schleifen Deines Einhandmessers herausschraubst.

Einhandmesser mit Bohrung

Bei diesen Klappmessern wird ein sogenanntes Auge in die Klinge gebohrt, mit dessen Hilfe Du die Klinge aufschieben kannst. Diese Öffnungshilfe hat der Messerhersteller Spyderco aus den USA patentiert. Seitdem ist die Bohrung in den Spyderco Einhandmessern auch als Spiderhole bekannt. Aber auch andere Messerhersteller, wie zum Beispiel Victorinox, nutzen das gleiche Prinzip in einer ähnlichen Form.

Der Vorteil bei dieser Bauweise ist natürlich, dass kein Pin im Weg ist – weder beim Ziehen des Einhandmessers aus der Tasche, noch beim Schleifen der Klinge. Außerdem spart die Bohrung Gewicht ein und sieht zudem bei den meisten Einhandmessern wirklich gut aus. Kleiner Nachteil: Trägst Du zum Beispiel Handschuhe, ist es bei vielen Einhandmessern mit Bohrung nicht mehr leicht, die Klinge mit einer Hand zu öffnen.

Natürlich gibt es bei dieser Bauweise auch nicht die Möglichkeit, das Einhandmesser übergangsweise zu einem normalen Klappmesser umzubauen.

Einhandmesser mit Flipper

Bei dem Flipper handelt es sich um eine am Klingen-Gelenk herausstehende Nase (auf der Abbildung rot). Schiebst Du diesen in Richtung Klinge, dann wird diese geöffnet. Der Flipper kann der Klinge, wegen des kurzen Weges, allerdings nur wenig Impuls mit auf den Weg geben. Aus diesem Grund ist bei dieser Öffnungshilfe ein leichtgängiges Klingen-Gelenk essenziell.

Solltest Du Dich für ein Einhandmesser mit Flipper entscheiden, dann nimm lieber etwas mehr Geld in die Hand, sonst wird dieser Mechanismus nach einiger Zeit schwergängig und Dein Einhandmesser ist nicht mehr als solches zu gebrauchen.

Mindestens genauso spannend wie die Öffnungshilfe, ist der Verschlussmechanismus eines Einhandmessers. Auch hier gibt es viele unterschiedliche Varianten – mehr dazu jetzt.

2. Die unterschiedlichen Verschlussmechanismen

Wie bereits erwähnt, ist der Verschluss eines Einhandmessers ein Merkmal, welches Du vor dem Kauf auf keinen Fall vernachlässigen darfst. Hier ein kurzer Überblick, über die unterschiedlichen Varianten:

1. Slipjoint

Den Slipjoint-Verschluss kennst Du bereits von den Schweizer Taschenmessern. Bei dieser Variante wird die Klinge lediglich durch eine Feder offengehalten. Um das Messer wieder schließen zu können, muss nur die Kraft der Feder überwunden werden.

Einhandmesser mit dieser Bauart sind eher die Ausnahme. In einigen Ländern allerdings sind diese Messer eine gute Alternative, da die Messer nicht über eine verriegelte Klinge verfügen und unter Umständen nicht dem Führungsverbot unterliegen.

2. Liner-Lock

Der Liner-Lock ist dagegen unter den Einhandmessern weit verbreitet. Bei dieser Bauweise befindet sich eine Stahlblattfeder längs der Klinge. Wenn Du die Klinge öffnest, springt die Feder hinter die Klinge und arretiert diese.

Sehr wichtig: Was die Sicherheit bei dem Liner-Lock angeht, kommt es sehr auf die Verarbeitungsqualität des Einhandmessers an. Bei billigen Messern kann sich das Messer unter Belastung öffnen, was unter Umständen zu Verletzungen führen kann.

Willst Du ein Einhandmesser mit einem Liner-Lock wieder schließen, dann musst Du lediglich mit dem Daumen die Feder zur Seite schieben und die Klinge mit dem Zeigefinger schließen. Einhandmesser mit einem Liner-Lock gibt es auch für Linkshänder – achte aber vor dem Kauf unbedingt darauf, um welche Variante es sich handelt.

3. Framelock

Der sogenannte Framelock (unten im Bild) ist eine Variante des Liner-Locks. Hierbei dient ein elastischer Teil der Griffschale als Blattfeder. Der Nachteil bei dieser Bauweise ist allerdings, dass sich die Klinge versehentlich lösen lässt, falls Druck auf das Messer ausgeübt wird.

Willst Du das Einhandmesser wieder schließen, dann ist der gleiche Griff wie bei der Liner-Lock Variante nötig – achte also auch hier auf Einhandmesser für Linkshänder.

4. Axislock

Bei diesem Einhandmesser Verschluss schiebt sich beim Aufklappen der Klinge ein Bolzen über den Teil der Klinge. Diese Verriegelung ist äußerst stabil und eignet sich ausgezeichnet für grobe Arbeiten. Zum Entriegeln kannst Du den Bolzen einfach wieder zurückziehen – dies ist für Links- & Rechtshänder gleichermaßen möglich.

3. Rechtliches zu den Einhandmessern (Deutschland)

Disclaimer: Die folgenden Hinweise dienen dem unverbindlichen Informationszweck und stellen keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar.

Seit 2008 dürfen Messer mit einhändig feststellbarer Klinge in Deutschland nicht geführt werden. Die Länge der Klinge spielt hierbei keine Rolle.

Geführt wird ein Messer, wenn es außerhalb der eigenen Wohnung, Geschäftsräume oder dem befriedeten Grundstück quasi “einsatzbereit” bei sich geführt wird. Dabei muss das Messer sich auch nicht am Körper befinden. Führst Du das Einhandmesser zum Beispiel im Handschuhfach bei Dir, ist das nicht legal. Bei einem Verstoß handelt es sich in der Regel um eine Ordnungswidrigkeit.

Das Führen eines Einhandmessers ist jedoch immer dann erlaubt, wenn ein berechtigtes Interesse besteht. An dieser Stelle scheiden sich jedoch leider die Geister. Am Ende ist es eine Auslegungssache, ob ein solches Interesse besteht. In vielen Fällen wurde dies in der Vergangenheit überraschenderweise verneint, daher ist unbedingt Vorsicht geboten.

Übrigens: Eine mögliche Selbstverteidigung ist niemals ein anerkannter Zweck!

Relativ sicher können sich dagegen Jäger fühlen. Diese benötigen das Messer bei der Berufsausübung und dürfen generell auch Messer führen, welche eine Klingenlänge von mehr als 12 cm aufweisen. Ein Einhandmesser kann natürlich auch transportiert werden, dafür muss es sich in einem verschlossenem Behältnis befinden.

Übrigens: Alles, was Du vor dem Kauf eines Messers bezüglich der Gesetze in Deutschland wissen musst, habe ich Dir in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst.

Kommen wir nun aber endlich zu den meiner Meinung nach 5 besten Einhandmessern – zu jedem Messer präsentiere ich Dir nun Stärken & Schwächen, sodass Du am Ende genau das richtige Einhandmesser für Deine Zwecke finden wirst.

1. Hochwertiges Einhandmesser von Kershaw

Zu aller erst will ich Dir dieses hochwertige Einhandmesser der Marke Kershaw (aus den USA) präsentieren. Die Klinge des Einhandmessers ist von Werk aus bereits sehr scharf. Wie Du auf dem Produktbild gut erkennen kannst, ist die Klinge mit einem Sägebereich ausgestattet – mit diesem lassen sich zum Beispiel Sicherheitsgurte mühelos zerschneiden.

Die Klinge weist außerdem eine Länge von 8,5 cm auf – die Gesamtlänge des Einhandmessers beträgt im ausgeklapptem Zustand immerhin 20 cm.

Doch nicht nur die Klinge des Klappmessers kann überzeugen. Der Griff des Klappmessers ist ebenfalls gut verarbeitet. Es handelt sich um einen soliden Aluminiumgriff mit einer angerauten Struktur. Dadurch ist das Messer ausgesprochen rutschfest und liegt gut in der Hand. Am Ende des Griffes findet sich ein spitzer Glasbrecher, mit dem Du im Notfall zum Beispiel Autoscheiben zerschlagen kannst.

Eine weitere Besonderheit an diesem Griff: Die Daumenmulde ist mit geriffeltem Metall versehen – damit Du bei groben Arbeiten viel Druck ausüben kannst. Auf der Rückseite des Griffes ist außerdem ein Gürtelclip angebracht, sodass Du dieses Einhandmesser immer und überall an Deiner Hose tragen kannst.

Wie Du bereits erfahren hast, ist der Klappmechanismus bei einem Einhandmesser ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Bei diesem Messer wird ein Öffnungspin verwendet. Dieser ist beidseitig angebracht und extrem griffig. Der Verschluss ist ebenfalls solide und langlebig.

Das einzige Manko bei diesem Einhandmesser ist, dass diese gehobene Qualität eben immer einen Preis hat. Dieses Kershaw Messer kostet etwas mehr als 100 Euro, bleibt Dir im Gegenzug aber auch lange erhalten.

Insgesamt handelt es sich hier um ein extrem hochwertiges Einhandmesser, welches perfekt für den Alltag geeignet ist und dank Gurtschneider und Glasbrecher in Notfällen sogar Leben retten kann. Wirst Du Dein zukünftiges Einhandmesser häufig nutzen, dann ist dieses Einhandmesser aus den USA das Geld auf jeden Fall wert!

Vorteile

Nachteile

2. Buck Einhandmesser im Kleinformat

Kommen wir nun zu einem vergleichsweise preiswerten Einhandmesser von Buck. Dieses Klappmesser kostet nur etwa 30 Euro, ist dafür allerdings auch sehr klein. Das Messer ist geöffnet 12 cm lang – die Klinge nur 5 cm.

Was mir bei diesem Buck Einhandmesser auf jeden Fall zusagt, ist die moderne Optik. Das kleine Einhandmesser sieht einfach schick aus. Selbst der Öffnungspin an der Klinge passt zu dem geschwungenem Design.

Allein wegen der handlichen Größe ist dieses Messer perfekt für den Alltag geeignet. Da das Einhandmesser von Buck nur 36 Gramm auf die Waage bringt, kannst Du dieses ohne Probleme ständig bei Dir tragen, zum Beispiel um Pakete zu öffnen.

Natürlich gibt es bei diesem Messer auch ein paar Kritikpunkte. Die Verarbeitung ist natürlich nicht auf dem gleichen Level, wie die teureren Messer in diesem Vergleich – typisch Made in China eben.

Außerdem ist das Messer nur für einfache und kleine Arbeiten gedacht. Grobe Aufgaben kann dieses Messer natürlich nicht bewältigen.

Insgesamt handelt es sich bei dem Buck Einhandmesser um eine preiswerte Alternative für schnelles und handliches Arbeiten in den eigenen vier Wänden oder im Büro.

Vorteile

Nachteile

3. Jungle Monkey Einhandmesser - Preiswert & Hochwertig

Kommen wir nun zu einem recht günstigen & gleichzeitig hochwertigen Einhandmesser. Gehen wir zunächst auf den Griff ein: Das Jungle Monkey Messer ist mit einem rutschfesten Griff aus G10 ausgestattet und verfügt außerdem über einen Clip, z.B. um es an einem Gürtel zu tragen.

Die Klinge ist in diesem Fall 9 cm lang und bei Auslieferung bereits extrem scharf – der hochwertige D2 Stahl sorgt dafür, dass Du recht selten einen Schleifstein ansetzen musst.

Im Lieferumfang befindet sich übrigens ein abnehmbarer Tick, mit dem Du noch besser Druck auf die Klinge bringen kannst – das ist zum Beispiel beim Schnitzen enorm hilfreich. Dazu gibt es einen IMBUS, mit dem Du alle Schrauben an diesem Messer anpassen kannst.

Ein Nachteil ist jedoch, dass dieses Messer auch ohne Tick ein Einhandmesser bleibt und daher nicht in der Öffentlichkeit getragen werden darf.

Mein Fazit zum Jungle Monkey Einhandmesser fällt aber insgesamt ausgesprochen positiv aus. Die Langlebigkeit wird zusätzlich durch eine 30-jährige Garantie seitens des Herstellers unterstrichen.

Die hochwertige Verarbeitung ist in dieser Preisklasse wirklich herausragend – ein Blick auf Amazon lohnt sich in jedem Fall!

Vorteile

Nachteile

4. Benchmade Sport Einhandmesser

Dieses sportliche Einhandmesser von Benchmade ist mit einem Öffnungspin & einem Axislock zum sicheren Einrasten versehen. Durch diese Kombination bietet das Benchmade Einhandmesser ein unvergleichbar angenehmes Handling.

Die Klinge ist extrem scharf und trotzdem solide genug – der Hersteller hat hier einen guten Kompromiss gefunden. Dieses Messer ist mit einem federunterstütztem Öffnungssystem versehen. Du musst die Klinge daher nur kurz anschieben und schon öffnet sich die Klinge schnell und vollkommen automatisch. Die Klinge selbst ist aus der hochwertigen Stahlsorte 154CM gefertigt.

Der Griff des Benchmade Einhandmessers ist aus schwarzem Valox gefertigt. Dieses Material ist, trotzt Hitze, Feuchtigkeit und vielen Chemikalien.

An diesem Einhandmesser ist außerdem eine sekundäre Sperrung angebracht, mit der Du das Messer im geschlossenem und geöffnetem Zustand festsetzen kannst. Dies bietet Dir zusätzliche Sicherheit.

Das einzige Manko bei diesem Einhandmesser ist der Vergleichsweise hohe Preis. Der lässt sich allerdings verkraften, wenn Du berücksichtigst, dass dieses Messer Dir noch viele Jahre Freude bereiten wird.

Vorteile

Nachteile

5. Spyderco Einhandmesser - Günstig & Robust

Die blattförmige Klingenform dieses Einhandmessers von Spyderco macht dieses Messer zu einem echten Allrounder. Mit der 8,5 cm langen Klinge kannst Du sowohl feine, als auch grobe Arbeiten erledigen. Das gelingt vor allem durch die geriffelte Daumenrampe, welche es Dir ermöglicht bei groben Arbeiten genug Druck auszuüben.

Der Griff des Einhandmessers ist aus G10 gefertigt – das ist ein leichtes Hochdruck-Glasfaserlaminat. Der Griff ist dank einer feinen Struktur ausgesprochen rutschfest. Gute Nachrichten, falls Du das Messer am Gürtel tragen willst: Der Gürtelclip sitzt sehr stramm und lässt sich sowohl nach oben, als auch nach unten umsetzen.

Geöffnet wird die Klinge durch das patentierte “Spiderhole” – ein typisches Markenzeichen des Amerikanischen Herstellers.

Einziges Manko: Dieses Messer lässt sich nicht einfach in ein zweihändiges Messer “umbauen”, wie das zum Beispiel bei einem Messer mit verschraubten Öffnungspin möglich wäre. Außerdem ist die Bohrung in der Klinge klein und lässt sich mit Handschuhen kaum greifen. Ansonsten habe ich an diesem Einhandmesser aber wirklich nichts auszusetzen.

Insgesamt bietet Dir das Spyderco Tenacious eine ausgezeichnete Preis-Leistung. Dieses Einhandmesser ist ein echter Allrounder für Beruf & Freizeit – und kostet dabei nur etwa 60 Euro.

Vorteile

Nachteile

Wie Du ein gutes Einhandmesser für Dich findest

Gleich zu Beginn muss ich Dich leider enttäuschen: Es gibt nicht das ultimative, das beste Einhandmesser überhaupt.

Es gibt quasi unendlich viele Variationen unter den verschiedenen Einhandmessern. Ich werde Dir in dieser kurzen Einhandmesser Kaufberatung helfen, das perfekte Messer für Dich zu finden.

1. Die Klinge eines Einhandmessers

1. Die richtige Härte der Klinge

Die Klinge eines Einhandmessers sollte die passende Härte besitzen. Dabei gilt nicht immer desto härter, desto besser. Du solltest auf jeden Fall beachten, dass die Klinge noch einfach Nachschleifbar ist. Meiner Meinung nach liegt die passende Härte zwischen 55 und 60 HRC.

2. Korrosionsbeständigkeit

Im Prinzip ist Korrosion nur bei Billig-Klappmessern ein Problem. Ansonsten sind mittlerweile alle Klingen aus einem rostfreiem Edelstahl gefertigt oder mit einer schützenden Beschichtung versehen.

Du solltest jedoch immer darauf achten, dass Du Dein Einhandmesser trocken lagerst. Denn selbst rostfreier Edelstahl rostet irgendwann – die Korrosion wird nur verlangsamt. Achte außerdem darauf, dass das Innenleben und das Klingen-Gelenk trocken bleibt.

3. Länge & Breite der Klinge

Die Form und Größe der Klinge bestimmt, für welchen Zweck Du Dein Einhandmesser verwenden kannst. Willst Du mit Deinem Einhandmesser feine Arbeiten bewältigen, wie zum Beispiel Pakete öffnen oder Schnitzen, dann solltest Du ein kleineres Messer mit bis zu 8 cm Klingenlänge wählen.

Für grobe Aufgaben ist es wichtig, dass die Klinge nicht nur lang, sondern auch dicker ist. Achte außerdem darauf, dass die Spitze des Messers robuster geformt ist, ansonsten könnte diese abbrechen.

2. Der Griff eines Einhandmessers

1. Die Form des Griffes

Generell solltest Du den Griff eines Einhandmessers bei Deiner Kaufentscheidung auf keinen Fall vernachlässigen. Denn der Griff entscheidet über Handling, Tragegefühl und die Sicherheit Deines Klappmessers.

Die Form des Griffes sollte natürlich zu Deiner Hand passen. Das ist allerdings, insbesondere bei einem Onlinekauf, leichter gesagt als getan. Achte in diesem Fall auf die angegeben Maße des Messers.

Auf den Produktbildern lässt sich trotzdem relativ gut erkennen, wie ergonomisch der Griff geformt ist. Vor dem Kauf solltest Du zudem darauf achten, wie gut Deine Hand vor der Klinge geschützt wird, damit Du nicht über die Klinge rutschen kannst. Diese Eigenschaft ist selbstverständlich bei groben Arbeiten noch wichtiger.

2. Das Griffmaterial

Es ist selbstverständlich enorm wichtig, dass der Griff fest in Deiner Hand liegt. Dafür ist nicht nur die Form des Griffes zuständig, sondern eben auch das Griffmaterial selbst.

In den meisten Fällen ist der Griff eines Einhand-Klappmessers aus Aluminium (hochwertige Variante) oder Kunststoff (billigere Variante) gefertigt. Der Vorteil bei beiden Griffen: Die Materialien lassen sich gut formen und in den Verschlussmechanismus integrieren.

Willst Du das Messer draußen oder mit nassen Händen sicher nutzen, dann
solltest Du auf jeden Fall einen Griff mit einer rutschfesten Struktur
wählen. Nach meiner Erfahrung haben die Einhandmesser aus Alu hier die Nase vorn, das die Konturen auch nach langer Zeit nicht abnutzen.

Beide Materialien sind zudem sehr langlebig. Achte aber darauf, dass die Griffe aus Alu in bei günstigen Modellen nur mit einer dünnen Beschichtung versehen sind, welche sich schnell ablösen kann.

Selten finden sich auch Einhandmesser mit Griffschalen aus Holz oder Horn. Hier solltest Du jedoch beachten, dass es sich hierbei um natürliche Materialien handelt, welche pflegeintensiv und bei weitem nicht so langlebig sind. Außerdem sind diese Messer bei weitem nicht so rutschfest – insbesondere bei Nässe!

3. Zusatzfunktionen

Der Griff Deines neuen Einhandmessers kann übrigens auch über ein paar nützliche Funktionen verfügen. Sicherheits- & Survival-Messer zum Beispiel sind meist mit einem Glasbrecher ausgestattet.

Die meisten Einhandmesser verfügen außerdem über eine Bohrung für eine Kordel, Kette oder ähnliches. Ist das Einhandmesser für grobe Aufgaben bestimmt, dann solltest Du zudem auf eine griffige Daumenmulde achten. Durch eine solche Mulde kannst Du mehr Druck auf die Klinge bringen, ohne Gefahr zu laufen, dass Du mit dem Daumen abrutscht.

Einhandmesser vs. Springmesser

Du fragst Dich eventuell, wo genau der Unterschied zwischen einem Einhandmesser und einem Springmesser liegt. Oft werden die beiden Begriffe als Synonym verwendet, dabei gibt es zwischen diesen Beiden Messerarten gravierende Unterschiede.

Springmesser öffnen sich beim Betätigen eines Knopfes automatisch, durch eine beim Schließen gespannte Feder.

Bei einem Einhandmesser muss die Klinge jedoch vollkommen manuell bewegt werden.

Es gibt allerdings auch ein Zwischenlösung, einen sogenannten federunterstützten Klappmechanismus.

In diesem Fall muss die Klinge meist etwa 30 % des Weges manuell bewegt werden, bevor die Feder stark genug ist die Klinge automatisch in Position zu bringen. Es ist quasi nur eine kleine Starthilfe von nöten.

Springmesser sind in Deutschland verbotene Gegenstände, ausgenommen sind bestimmte Springmesser, diese müssen zum Beispiel:

– seitwärts öffnen

– nicht zweiseitig geschliffen

– höchsten 8,5 cm aus dem Griff herausragen

Was kostet ein gutes Einhandmesser?

Wie Du in diesem Einhandmesser Vergleich hoffentlich gelernt hast, solltest Du an einem Einhandmesser nicht sparen.

Die Sicherheit eines Einhandmessers ist von der Qualität des Mechanismus abhängig.

Lege Dir also prinzipiell lieber ein hochwertiges Einhandmesser zu, schon allein aus dem Grund, Dich nicht zu verletzen.

Ansonsten hängt der Preis eines guten Einhandmessers davon ab, was Du mit dem Messer machen willst. Denn daran orientiert sich die Größe der Klinge, die Schärfe, die gesamte Robustheit und vieles mehr.

Willst Du nur ein simples Einhandmesser für Zuhause oder das Büro, dann kannst Du bereits für 30 bis 50 Euro ein gutes Einhandmesser kaufen.

In diesem Fall sind die kleinen Einhandmesser von Buck eine gute Wahl.

Multifunktionale Einhandmesser kosten dagegen schon bis zu 100 Euro. Willst Du ein hochwertiges & langlebiges Einhandmesser, welches selbst grobe Outdoor-Aufgaben bewältigen kann, dann solltest Du zu einem Messer greifen, welches über 100 Euro liegt und die entsprechende Preis-Leistung aufweist.

Suchst Du ein hochwertiges Einhandmesser? Dann kann ich Dir die Messer von Benchmade empfehlen.

Mein Fazit zu den Einhandmessern

Einhandmesser sind extrem nützlich, denn Du benötigst im Handling nur eine Hand. Das macht die Messer in einigen Berufszweigen unersetzlich. Doch auch im Büro, im Garten und generell im Alltag bieten Dir Einhandmesser viele Vorteile.

Der große Nachteil von Einhandmessern liegt aber schlicht und ergreifend darin, dass sie in Deutschland dem Führungsverbot unterliegen.

Willst Du ein praktisches Messer, welches Du auch außerhalb Deiner Wohnung oder Büros nutzen kannst, dann empfehle ich Dir meine ausführlichen Artikel über die besten Schweizer Taschenmesser oder die Top 10 Klappmesser.

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